WELTGo!
Journalismus neu erleben und produktiver werden
Ihr Assistent Journalismus neu erleben und produktiver werden
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Wirtschaft
  3. Zahl der Arbeitsmigranten mit befristetem Aufenthalt erneut gestiegen

Wirtschaft Statistisches Bundesamt

Zahl der Arbeitsmigranten mit befristetem Aufenthalt erneut gestiegen

Rund 419.000 Menschen aus Nicht-EU-Staaten waren mit einem befristeten Aufenthaltstitel registriert Rund 419.000 Menschen aus Nicht-EU-Staaten waren mit einem befristeten Aufenthaltstitel registriert
Rund 419.000 Menschen aus Nicht-EU-Staaten waren mit einem befristeten Aufenthaltstitel registriert
Quelle: pa/dpa/Jan Woitas
Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern, die in Deutschland einen befristeten Aufenthaltstitel zur Erwerbstätigkeit hatten, um 19 Prozent gestiegen. Ihre Zahl wächst schon seit über zehn Jahren dauerhaft.

Deutschland wird immer attraktiver für ausländische Arbeitskräfte. Ende 2023 waren rund 419.000 Personen aus Staaten außerhalb der EU mit einem befristeten Aufenthaltstitel zur Erwerbstätigkeit zentral registriert, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das waren 68.000 oder 19 Prozent mehr als im Jahr 2022.

Die Zahl der Erwerbsmigranten aus Nicht-EU-Ländern wächst seit 2010 dauerhaft, hatte in den stark von der Corona-Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 aber ein vergleichsweise geringes Wachstum verzeichnet (2020: plus 16.000 Personen; 2021: plus 21.000 Personen). 2022 stieg die Zahl der Erwerbsmigranten um 56.000. Aktuell sind zwei Drittel (67 Prozent) der Zuwanderer zur befristeten Erwerbsarbeit männlich.

„Akademische Fachkräfte stehen seit geraumer Zeit im Fokus der deutschen und europäischen Arbeitsmarkt- und Migrationspolitik“, erläuterten die Destatis-Experten. Bereits im Jahr 2012 wurde die sogenannte Blue Card beziehungsweise Blaue Karte für akademische Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten (Blaue Karte EU) eingeführt. Ende 2023 verfügten demnach 113.000 Personen in Deutschland über eine Blaue Karte der EU. Das waren mehr als ein Viertel aller Erwerbsmigranten und 23.000 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Die Blaue Karte war damit der häufigste Aufenthaltstitel im Bereich der befristeten Erwerbsmigration.

Mit Abstand die meisten Inhaber kamen aus Indien (33.000), gefolgt von Personen mit russischer (10.000) und türkischer (8000) Staatsangehörigkeit. Voraussetzung für die Erteilung der Blauen Karte ist in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium sowie ein konkretes, der Qualifikation angemessenes Arbeitsplatzangebot mit einem bestimmten Mindestgehalt.

Über die „Westbalkanregelung“ sind aktuell 76.000 Nicht-EU-Staatsangehörige für die Erwerbstätigkeit in Deutschland registriert.

Bürger aus EU-Staaten dürfen ihren Arbeitsplatz innerhalb der Gemeinschaft frei wählen. Die meisten der rund 1,2 Millionen Geflüchteten aus der Ukraine haben einen humanitären Aufenthaltstitel und dürfen damit in der Regel in Deutschland erwerbstätig sein.

Reuters/dpa/jr

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema